Wein aus pilzwiderstandsfähigen Reben (PiWi) war Thema einer Slow-Food-Verkostung im Sommer. Wobei nicht nur Weintrinker in unserem Verein wissen, dass sich Slow Food bislang eher für traditionelle, vom Aussterben bedrohte Rebsorten stark macht. Martin Wurzer-Berger über die Verkostung – und die Vorteile dieser »Neuzüchtungen«. ….

DIE AUSGEWÄHLTEN WEINE

Neben dem genannten Helios ein gereifter Bronner (2016er Grunerner Altenberg vom Weingut Köpfer in Staufen-Grunern), ein trockener Muscaris (2019er vom Weingut Andreas Dilger in Freiburg), zwei ebenfalls trockene Cabernet Blanc (beide aus dem Jahrgang 2019: Weingut Zähringer in Heitersheim und Lösskindl Naturwein, Weingut Kiefer/Weingut Schmidt in Eichstetten) sowie eine trockene Rotweincuvée (2018er Bacat: Staatsweingut Freiburg aus den Rebsorten Cabernet Carbon und Cabernet Cortis).

Fazit:

Allgemeine Einschätzung der vier Referenten ist, dass die Akzeptanz für PiWi-Sorten nicht von heute auf morgen geweckt werden kann, aber dass dieser Weg ein überaus lohnender sein wird. Das gilt insgesamt für den notwendig komplexeren Blick, den wir auf die Bedingungen richten müssen, unter denen Genuss- und Lebensmittel erzeugt werden. ●

Autor:  Martin Wurzer-Berger
Quelle:  SlowFood Magazin 5/2020