Mal ehrlich wo liegt das Problem bei den PIWIs?
Warum haben die meisten Winzer Schwierigkeiten diese neuen Reben anzubauen?
Es gibt viele Gründe dafür, keinen dagegen!

Kenner und solche, die sich so nennen erkennen in Blindproben keine Unterschiede. Also die Sortentypizität, die es sowieso nicht gibt (Riesling ist Riesling = Unsinn – Werbeslogan der Pfalz)  gibt es bei den neuen Sorten noch viel weniger! Das Aroma wird deutlich signifikant von Humidität, Sonneneinstrahlung und Temperatur geprägt (Hoppmann) und nur zu ca. 20% von der Sorte selbst, von unterschiedlich gepfropften Reben ganz zu schweigen. Ja das macht was in er Sensorik aus!

Außerdem sind die mehr oder weniger sinnvollen unterschiedlichen Ausbaumethoden wesentlich prägender als die arme Rebe selbst, die hier unverdienter Weise als Schuldenbock herhalten muss. Das ist Fakt! Sagt natürlich keiner! Wer will schon Ärger mit den Kollegen bekommen oder blöd angeschaut werden, oder schlimmer noch ausgeschlossen und belächelt werden? Neues zu wagen hatte schon immer was mit Mut zu tun!
Also liebe Kollegen das sind alles schonmal keine Gründe keine Piwis anzubauen, denn dem Verbraucher geht es um ganz andere Attribute, wann er einen Wein mag oder kauft, aber dazu ein andermal mehr. Der will, dass es ihm schmeckt! Der Verbraucher ist es dieses Mal auch nicht, den man als Buhmann verwenden könnte, der sich dagegen stellt! Der findet die Vorzüge, die mit den neuen Reben und Weinen verbunden sind, sogar überwiegend gut!
Weniger Spritzmittel, weniger Überfahrten, über die eh schon geschundenen und verdichtetet Böden, bessere CO2 Bilanz, man spart einen Haufen Geld und Zeit…  was braucht’s denn noch mehr?
Wenn man jetzt noch auf den Laubschnitt und den Rebschnitt (O – oder Minimalschnitt) umstellt, muss man also fast nur noch ernten. Geil, oder?  (ich seh schon bei manchen die Augenbrauen hochschnellen)
Und das Zeug schmeckt auch noch, bekommt bei anerkannten Prämierungen Gold und großes Gold! Natürlich gibt’s die Miesepeter überall: Kennen wir nicht, wollen wir nicht, machen wir nicht! Wenn‘s nach denen ging würden wir heute noch auf Bäumen hocken.

Also wir trinken für unsere Enkel, wenn man keine hat auf die Kinder dieser Welt, auf die Umwelt, auf die Zukunft (wenigsten hier mal was Positives) …mit jedem Schluck der Natur was Gutes tun.
Noch nie war es so einfach ökologische Verantwortung zu übernehmen, ohne dass man auf „bio“ machen muss. Selbst die Gesetzgebung und die Wissenschaft spielen mit und unterstützen sogar noch.

Besser geht’s doch nicht.

Es grüßt Euch Martin
Quelle:  Martin Darting – WINE System